2010 – 2019

Der Betrieb des Begegnungsbahnhof gewinnt im Laufe der Jahre an Kontinuität und das ist gut so. Die finanziellen Sorgen und Nöte der Anfangsjahre dominieren nicht mehr den Alltag und wir können uns mehr der inhaltlichen Arbeit zuwenden.

Charakteristisch für uns ist, dass wir immer wieder besondere Geschenke bekommen. So haben wir bereits 1998 einen großen Steinblock aus der Schweiz geschenkt bekommen. 2014 findet er endlich seine Bestimmung. Mit Hammer und Meißel wird er zum Brunnen umgestaltet und erfreut seither die Besucher am Bahnhof.

 

2014 bekommt der Verein ein weiteres, besonderes Geschenk: Die Kaltenbachstiftung aus Lörrach bietet uns einen alten Holzschopf zum Selbstab- und Aufbau als Geschenk an. Wir liebäugeln schon lange damit, die vorhandene Güterhalle aus- und umzubauen. Sie ist allerdings eine wichtige Lagerfläche und so kommt das Geschenk gerade zum rechten Zeitpunkt. Der Abbau wird gestartet, mitten im Schnee werden schwere Holzbalken abmontiert, beschriftet und aufgeladen. Am Bahnhof muss ein Fundament erstellt, Stützpfeiler montiert und Teile des Dachstuhles ersetzt werden. Wir haben zum Glück durch Stefan Kessler professionelle Hilfe. Im Rahmen des Internationalen Baucamps im August 2015, wird der Holzschopf verkleidet und der Boden gepflastert.

 

Kinderzeltlager haben eine lange Tradition am Bahnhof. 2018 können wir uns darüber freuen, dass die Evangelische Kirchengemeinde Bad Krozingen zum 25. Mal zu Gast bei uns ist. Uns haben gerade die Kinderzeltlager enorm geholfen, den Schuldenberg des Vereins sukzessive schmelzen zu lassen.

Viel wichtiger ist es aus unserer Sicht, dass diese Zeltlager Kindern und Jugendlichen helfen, Gemeinschaft und Freundschaft mit anderen zu erleben und zu erfahren. Die jugendlichen Mitarbeiter lernen, was Verantwortung heißt. Ganz besonders stolz sind wir darüber, dass heute Teilnehmer:innen dieser Lager aktiv ehrenamtlich im Verein mitarbeiten.

 

Mit Teilnehmer:innen aus sieben verschiedenen Nationen haben wir 2019 das vorerst letzte, 27. Internationale Baucamp veranstaltet. Der Tatendrang der Teilnehmer:innen ist kaum zu bändigen. Geplant ist die Hangmauer entlang des Hofes zu erneuern. Am Ende des Baucamps haben wir auch noch den Vorplatz der Laderampe und den Steinweg vor dem Güterhallentor gepflastert. Auch hier haben wir in Person von Günter Jost tatkräftige Unterstützung aus dem Dorf erhalten.